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EIN RESILIENZ-FÖRDERPROGRAMM

RESILIENTE KINDER

Das Programm »Resiliente Kinder« wurde entwickelt, um Kinder für den Umgang mit Herausforderungen und Krisen zu stärken sowie ihre Widerstandskraft zu erhöhen, damit sie bessere Chancen haben, resilient zu sein. Dieser ganzheitliche Ansatz basiert auf kulturübergreifend gültigen Regeln der Resilienz. Resilienz ist die Fähigkeit, mit Belastungen umgehen zu können. 
Neben Grundlageninformation und Materialien bieten wir auch Fortbildungen zum Thema an.

Evaluation
Das Programm wurde 2022 evaluiert und hat sich als wirksam erwiesen. (Muckenhofer, B., Wolf, V., Riedl, D., Rothmund, M., Juen, B., Koch, B., & Exenberger, S. (2023). Resiliente Kinder: Evaluation eines Programms zur Förderung der Resilienz in der Elementar-und Primarpädagogik. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie72(4), 361-380.)
[Hier geht’s zur Studie]

»Resiliente Kinder« in Kindergarten und Schule
Für eine Förderung von Resilienz im institutionellen Bereich wurde ein Drei-Säulen-Modell erstellt. Neben einer resilienzfördernden Kommunikation, die jederzeit im Umgang mit Kindern angewandt werden kann, werden gezielt einzelne Resilienzfaktoren gestärkt, die wissenschaftlich belegt sind. Hierzu sind konkret ausgearbeitete Stundenbilder verfügbar. In erster Linie richtet sich dieser Ansatz an Institutionen und Pädagog:innen, die mit Kindern im Kindergarten- und Volksschulalter arbeiten.
Ergänzend zur Förderung der Kinder sieht das Konzept auch eine Stärkung von Pädagog:innen vor, wie im Drei-Säulen-Modell deutlich wird. 

Der Downloadbereich  (> Erläuterungen zu „Download-Berechtigung erwerben“) bietet vollen Zugang zu den Materialien, wie Stundenbildern und Grundlageninformation. [Hier geht’s direkt zum Material-Download]

 

GRUNDLAGEN DER FÖRDERUNG VON RESILIENZ

Basis des Konzepts RESILIENTE KINDER ist die Forschungsarbeit von Edith H. Grotberg (1995, 2011). Grotberg identifizierte drei Resilienzquellen, die kulturübergreifend gültig sind: Ich HABE (Unterstützung und Ressourcen von außen), Ich BIN (innere, persönliche Stärke) und Ich KANN (soziale, interpersonale Fähigkeiten; Problemlösefähigkeiten).
Für die Förderung von Resilienz ist es bedeutsam, dass alle drei Quellen möglichst ausgeglichen sind. Dieses Konzept ist besonders eingängig und kann gut im Alltag mit Kindern umgesetzt werden. Dieser Ansatz bildet im Drei-Säulenmodell sowohl für die resilienzfördernde Grundhaltung (SÄULE 1) als auch für Stundenbilder, Spiele und Übungen (Säule 2) den Hintergrund

DAS DREI-SÄULEN-MODELL

Für die ganzheitliche Förderung von Resilienz in Kindergarten und Volksschule wurde ein Drei-Säulen-Modell (Exenberger & Wolf, 2020) erstellt. Dieses umfasst neben einer Stärkung der Kinder (Säule 1 und Säule 2) auch das Wohlbefinden der Pädagog:innen (Säule 3).

Drei-Saeulen-Konzept Resiliente Kinder

Säule 1 enthält Basisinformationen, um eine resilienzfördernde Grundhaltung einnehmen zu können.

Diese Grundhaltung bildet wiederum das Fundament für eine resilienzfördernde Kommunikation zwischen Erwachsenen, zwischen Kindern sowie zwischen Erwachsenen und Kinder.

Eine nähere Erläuterung des Konzepts sowie aktuelle Basisinformationen zu Resilienz wurden als Grundlageninformation  (SÄULE 1) zusammengestellt. Diese kann entweder über eine Fortbildung oder über eine Slideshow (auch als PDF – beides auf dieser Homepage [Downloadrbereich] verfügbar) kennengelernt werden.

Säule 2 hat konkrete Stundenbilder, Spiele und Übungen mit Kindern zur Förderung von wissenschaftlich belegten Resilienzfaktoren zum Inhalt.

Diese Materialien sind so aufbereitet, dass sie gut im Alltag mit Kindern integriert werden können. Themen wie Gefühle, Problem- und Konfliktlösung, soziale Kompetenzen und Stärkung des Wir-Gefühls stehen im Mittelpunkt.

Zusätzlich sind Vorschläge aufbereitet, wie Eltern für das Thema Resilienz sensibilisiert werden können.

Mehr über die Materialien <

Säule 3 bietet Informationen und konkrete Übungen zum Wohlbefinden und achtsamen Umgang mit sich selbst als Pädagog:in.

Ein Ansatz der Positiven Psychologie (PERMA von M. Seligman) wurde adaptiert (PERMAedu).

Mehr über diese Fortbildung <

MATERIALIEN ZUR FÖRDERUNG VON RESILIENZ

Stundenbilder, Spiele und Übungen dienen zur konkreten Stärkung der kindlichen Resilienz. Sie sind so aufbereitet, dass sie leicht in den Alltag mit den Kindern einfließen können. 

3×8 Stundenbilder
Für die Förderung der drei Resilienzfaktoren sind je acht Stundenbilder ausgearbeitet. Den Stundenbildern sind Materialien für Pädagog:innen und für Kinder – teilweise zum selbst gestalten – angehängt (z.B. Situationskarten, Gefühlsuhr, Spielfläche, Erinnerungsschilder etc.).
Themen wie Gefühle, Problem- und Konfliktlösung, soziale Kompetenzen und Stärkung des Wir-Gefühls stehen im Mittelpunkt.

 

Kurze Hintergrundinformationen zu den einzelnen Stundenbildern machen verständlich warum eine bestimmte Übung durchgeführt wird und was sie stärkt (Begründungen der Stundenbilder). 

Beispiele zum freien Download: • Stundenbilder „Rücksicht nehmen“ und „Gutes Zuhören“.

Entspannung und Imagination
Im Sinne einer methodischen Reihe sind Übungen und Spiele zur Förderung von Entspannung und Imagination für Kinder zusammengestellt. Der langsam steigende Schwierigkeitsgrad führt bis zur Übung „Der sichere Raum“.

Spiele und Übungen
Ergänzend zu den Stundenbildern können die Resilienzfaktoren über einzelne Spiele und Übungen gefördert werden.

Verfügbarkeit der Unterlagen
Sowohl die 3×8 Stundenbilder (inkl. Material) als auch Ideen für Spiele und Übungen sowie der methodischer Aufbau für Entspannung und Imagination können als PDF über diese Homepage [Downloadbereich mit Download-Berechtigung] bezogen werden.
Es sind jeweils angepasste Materialien verfügbar für Kinder im Kindergarten, der Volksschule Grundstufe 1 und Volksschule Grundstufe 2.

FORTBILDUNGEN

Die beiden Fortbildungen zum Konzept Resiliente Kinder „Resilienz bei Kindern fördern“ und „Wohlbefinden und achtsamer Umgang mit sich selbst als Pädagog:in“ werden sowohl einzeln angeboten als auch gemeinsam in Kombination mit zwei Supervisionen.

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SÄULE 1, 2 & 3 

Resiliente Kinder

Diese Fortbildung richtet sich an Pädagog:innen, die Interesse an der Förderung von Resilienz haben und sowohl Kinder als auch sich selbst im Alltag stärken möchten.

Die Fortbildungen »Resilienz bei Kindern fördern« (Säule 1 und 2)  und »Wohlbefinden und achtsamer Umgang mit sich selbst als Pädagog;in« (Säule 3) werden ergänzt durch zwei Supervisionen und eine abschließende Zertifzierung.
Ergänzend dazu werden Kleingruppengespräche für die Eltern der Kinder angeboten.

SÄULE 1 & 2 (Einzelfortbildung)

Resilienz bei Kindern fördern

Diese Fortbildung enthält Basisinformationen zum Thema Resilienz, um eine resilienzfördernde Grundhaltung einnehmen zu können. Diese Grundhaltung bildet wiederum das Fundament für eine resilienzfördernde Kommunikation zwischen Erwachsenen, zwischen Kindern sowie zwischen Erwachsenen und Kinder.
Weiters wird das Konzept »Resiliente Kinder« als Möglichkeit der konkreten Förderung von Resilienz durch Übungen vorgestellt und dessen Umsetzung in der Praxis verdeutlicht. 

SÄULE 3 (Einzelfortbildung)

Wohlbefinden und achtsamer
Umgang mit sich selbst als Pädagog:in

Der Alltag als Pädagog:in kann sehr fordernd sein. Nur allzu leicht vergisst man darauf, auf sich selbst zu achten, wenn man viel für andere da ist. In dieser Fortbildung werden Möglichkeiten und konkrete Übungen vorgestellt, die zum Wohlbednden – im Sinne von »well-being« – und einem achtsamen Umgang mit sich selbst als Pädagog:in beitragen sollen.
Hierfür wurde ein Ansatz der Positiven Psychologie (PERMA von M. Seligman) adaptiert (PERMAedu), der unterstützt ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen.

Literatur:
Grotberg, E. H. (1995a). The International Resilience Project: Research and application. https://eric.ed.gov/?id=ED423955, zugegriffen am 15. September 2022.
Grotberg, E. H. (2001). Resilience programs for children in disaster. Ambulatory Child Health, 7, 75-83.